„….three, two, one, ….lift off!” hieß es am 16. Juli 1969 als die drei Astronauten Armstrong, Aldrin und Collins an Bord der Rakete Saturn V die Erde verließen und Richtung Mond aufbrachen. Dieser Start ging in die Menschheitsgeschichte ein, den zum ersten Mal sollte ein Mensch seinen Fuß auf die Mondoberfläche setzen. Neil Armstrongs Worte “That’s one small step for man, one giant leap for mankind!”, als er am 21. Juli 1969 die Raumkapsel „eagle“ verließ und den Mond betrat, gehören wohl zu den bekanntesten Worten überhaupt.
50 Jahre später, vom 19. bis zum 21. Juli 2019 haben wir zur „50 Jahre Mondlandung“-Feier eingeladen. Vertreter der Politik, Wirtschaft und der Tourismustreibenden folgten der Einladung und besuchten uns bei der Sternwarte in Gummer. Besonders freuten wir uns aber über drei Gäste:
Wir durften den ehemaligen Astronauten der europäischen Weltraumorganisation ESA VALERIJ TOKAREW bei uns begrüßen. Er berichtete von seinen Aufenthalten in der internationaler Raumstation ISS und von seinen Weltraumspaziergängen. Mehrmals erwähnte er das Gefühl von Demut und Ehrfurcht vor dem Leben und der Natur, das man erfährt, wenn man unseren Planeten als kleine Kugel im Weltall schweben sieht und begreift, wie wertvoll der Planet Erde für uns Menschen ist. „Im All kann man den Wert der Erde erst begreifen. Nur 20% des Erdterritoriums sind Lebensraum für den Menschen“, so Tokarew. Nach einem interessanten Vortrag beantwortet Tokarew viele Fragen der neugierigen Besucher/innen und ließ es sich auch nicht nehmen durch unser Sonnenteleskop einen Blick auf unseren Stern zu werfen.
Begleitet wurde Tokarew von SERGEI KRIKALEV, einem ehemaligen Kosmonauten der russischen Weltraumagentur Roskosmos und DIMITRI SHATALOV von der Raumfahrtschule Baikonur die ebenso Interessantes über die Ausbildung von Kosmonauten berichteten.
Diese Feier kann mit Sicherheit als ein Highlight der Geschichte der Sternwarte und des Vereins der Amateurastronomen Max Valier EO bezeichnet werden und wird allen, die dabei waren, immer in Erinnerung bleiben.
Brigitte Lintner